Regina Sommer




Sie verzaubert, entführt, verbildlicht Unausgesprochenes und bringt Schönheit ans Tageslicht.
Sie erzählt Zaubermärchen der verschiedensten Völker, weckt Ungekanntes der Brüder Grimm aus seinem Dornröschenschlaf, berichtet über wahre Geschichten und Begegnungen u.a. mit Kindersoldaten, amüsiert sich mit Till Eulenspiegel und den anderen Narren und lässt Erzählungen von Doris Lessing, George Sand, Arthur Schnitzler und Tonino Guerra erklingen.

Allein oder mit bildenden Künstlern, Musikern, Tänzern trifft man sie auf Festivals, Festen, Feiern, in Schulen, Bibliotheken, Schlössern, Parks, um Altes zu vertiefen oder Neues zu beleuchten.





Regina Sommer - Vita lange Version


Regina Sommer 1953 in Aachen geboren, examinierte in Geschichte, Literaturwissenschaften und Sport. Hochschulabschluß: 1. und 2. Staatsexamen. Während eines 10-jährigen USA-Aufenthaltes gab sie Europäische Literaturkurse an Schulen und Hochschulen, stand auf der Bühne bei verschiedenen „Off-Broadway-Produktionen“, war mitverantwortlich für die Entwicklung von Theaterstücken, begegnete der amerikanischen Tanzgruppe von Tywla Tharp und der japanischen Ausdruckstänzerin Kai Tokai. Sie lebte in der Wüste Nevadas, in Pittsburgh, dem Ruhrgebiet der Staaten, und in San Fransisco. Und seit 1992 ist sie in Deutschland als auch in den Staaten zuhause.

Ende 1980 folgten erste Begegnungen in den USA mit „Storyteller“, dem Erzählen und die Einführung in diese Kunst. 1992 begann die Zeit der Auftritte: internationale Erzähl., Poeten- und Musikfestivals in Europa, USA und Kanada. Sie tritt in Kirchen, Museen, Gärten, Schlössern und Schulen auf - allein oder mit Künstlern aus anderen Bereichen: Musik, Tanz, bildende Kunst.

Ein besonderes Interesse gilt dem traditionellen Erzählgut, der phantastischen Literatur, eigenen Geschichten und der Verknüpfung derselben. Zum umfangreichen Repertoire gehören überlieferte Volksmärchen aus den verschied-ensten Ländern, tall tales aus Nordamerika, Legenden und Sagen, Märchen von George Sand, Oskar Wilde, Hermann Hesse, Erzählungen von Arthur Schnitzler und Tonino Guerra.

Sie entwickelte aus Erzählungen von Kindersoldaten, die sie kennen lernte, das Programm: „Neue Helden unter uns!“. Als Auftragsarbeit des romanischen Instituts der RWTH Aachen entstand das Programm zu König Arthur „Das Geheimnis der zwei Schwerter“. Sie gibt einen Einblick in das Leben der französischen Bildhauerin Camille Claudel mit „Die Hände, die ich dir gab“ ; und in die Welt der Inkas, deren Götter und die Bedeutung der Musik, mit dem poetischen Programm “Die Melodie der knöchernen Flöte“.

Interreligiöse Eindrücke vermittelt „Wie schön ist Deine Liebe!“, das in Kirchen, Moscheen und Synagogen erzählt wurde. In „Schattengestalten!“ kommt ein anderes Amerika zu Tage: skurrile Einzelgänger, Westerngestalten, Hitch hiker stories! Neu dazu gekommen ist das Programm „Lost Stories“ gemeinsam mit dem jüdischen Erzähler Gidon Horowitz, das nach einem gemeinsamen Auftritt in der von Holocaust Überlebenden gebauten Synagoge in Toronto, Kanada, entstand. Familiengeschichten, Märchen und Mythen zeigen den langen, gemeinsamen Weg des jüdischen und deutschen Volkes.

1996 gründete sie das Haus der Märchen und Geschichten, dessen Ziel es ist, die Erzählkunst zu etablieren, internationale Erzähler miteinander zu verknüpfen, interkulturelle Projekte zu entwickeln. Seit 1997 veranstaltet sie das jährlich stattfindende internationale Erzählfestival „Zwischen-Zeiten“, seit 2006 ist Familien- und Integrationsministers Armin Laschet der Schirmherr des Festivals. Mehr Informationen findet man unter www.maer.de.

Seit 1994 widmet sie sich mit Projekten wie „Unterm Märchenbaum“ und „Im Schatten des Märchenbaums“ der intergenerativen Verständigung zwischen Seniorenheimen und Kindergärtren.

Seit 1999 entwickelt sie mehrsprachige internationale Schulprojekte. „Food for thoughts!“ 1999 bis 2001. Hier lauschten in drei Jahren über 3500 Schüler den Erzählungen der verschiedensten Künstler in ihren Muttersprachen. 2005 bis 2007 fand das Projekt „Theseus“, eine Entdeckungsreise des europäischen Thesaurus für Schulkinder im Dreiländereck: Deutschland, Belgien, Niederlande statt. 2008 begann „ImPuls der Kulturen“, 9 verschiedene in Deutschland lebende Erzähler aus anderen Ländern stellen sich und ihr Land mit Märchen und Geschichten vor.

Ebenfalls seit 1999 gehört sie zu den mus-e Künstlern, einem multikulturellen europäischen Schulprojekt, lokalisiert im sozialen Brennpunkt. Durch Yehudi Menuhin ins Leben gerufen, bringen Künstler ihre Kunst wöchentlich für zwei Jahre in eine Schulklasse. Das Erzählen, die Begegnung mit Märchen, Mythen, Geschichten fördert das aktive Zuhören; entwickelt die Fantasie und Kreativität und führt aus der Sprachlosigkeit zur Entdeckung von Wörtern, Gefühlen, Ausdrücken, die sich in Bildern, Szenen, selbst erfundenen Geschichten ausdrücken. 2008 gehörte sie zu den 7 europäischen Erzählern, die bei dem Projekt:“ IYOUWE Share the world!“- der Yehudi Menuhin Stiftung international mitwirkte, finanziert von der Europäischen Kommission zum Jahr der Interkulturalität.



Bio of Regina Sommer - english version

Born 1953 in Aachen, Germany, master degree in history, literature and physical education.

She lived from 1980 until the end of 1989 in the United States of America: in the desert of Nevada, in Pittsbrugh Pa, in Washington D.C. and San Fransisco. There she gave literature courses in high schools and at the University, danced as a semi professional in several productions, took master classes with Tywla Tharp and Kai Tokai.

She worked with theater people and the independent film makers in Pittsburgh, took to the stage with ‘Off–broadway’ productions and developed theater pieces.

1983 she received her green card and since 1992 she lives in Germany as well as in the States.

1988 she met the first story tellers and was introduced and educated by them. 1992 the time of story telling as a performing art form began: story telling festivals in the US, in Denmark, the Netherlands, Belgium, Luxemburg, Italy, Austria, Canada and Germany.

She performs in schools, kindergardens, in theatres, at libraries, senior citizen homes, castles, parks alone or with musicians, dancers or painters.

Her repertoire contains fairy tales, myths, legends, own stories, literature: George Sand, Oscar Wilde, Hermann Hesse, Arthur Schnitzler, Tonino Guerra.

She created a program for the French Deparment of the University of Aachen RWTH :’King Arthur and the secret of his two swords’! She was asked by the Museum Villa Stuck in Munich to create a programm for the “Bundesgartenschau” and the opening of their new Museums building:”Lettera amorosa”.

A program about kid soldiers :’Heroes of our time’ and one about the French sculptor Camille Claudel: ‘The hands you took!’ followed. And now a program together with the Jewish story teller Gidon Horowitz: “Lost stories” personal, heartful, trying to deal with the NS time through personal tales and beyond, going back in time.

1996 she opened the house of stories and tales. The goals: the acknowledgement of story telling as an art form, the establishment of a network of national and international story tellers ( the first meeting of German speaking professional story tellers took place in February 2008, 64 tellers from Austria, Switzerland and Germany) and the development of story telling projects for schools, parks castles and business.

Since 1997 she organizes every year the international story telling festival ‘ In-between-times / Zwischen-Zeiten’, which was the first of its kind in Germany. ( www.maer.de )

Since 1999 she invents and organizes international school projects which take place in Germany, Holland and Belgium

She is one of the first artists who joined 1999 the mus-e project of Jehudin Menuhin, telling stories on a weekly basis in schools of deprived neighboorhoods.